Trinkwasser mit Wasserstoff anreichern in der Praxis

Sinn, Grundlagen, Testen käuflicher H2-Geräte  -  alternative Bauanleitungen für günstigere Alternativen

H2-Wasser direkt aus dem Wasserhahn

Wie wäre es mit einem Vorsatz für den Wasserhahn in der Küche, dass dort sofort H2-Wasser in beliebiger Menge fließt?
Einige der zur "Wasser-Belebung" verkauften Wirbel-Vorsätze für den Wasserhahn an der Hauswasserleitung saugen Umgebungsluft an und "Wirbels" diese schäumend in den austretenden Wasserstrahl. Diese angesaugte Luft lässt sich dabei doch recht einfach durch H2-Gas aus einem H2-Inhalator ersetzen. So die Idee und diese Versuche habe ich dazu gemacht.

Der Edel-Wirbler "VitaVortex" (alias Vita.Titan) erwies sich dazu als durchaus geeignet, wenn an den Grad der Anreicherung keine allzu hohen Anforderungen gestellt werden und ein Inhalator zur Verfügung steht, der dauerhaft an den Wirbler angeschlossen werden kann und vor dem Öffnen des Wasserhahns eingeschaltet wird.
Idealerweise sollte der Inhalator 800 ml/min an H2-Gas liefern, denn das entspricht gerade der sonst angesaugten Luftmenge, aber mit einem Trick kann es auch viel weniger sein. Andere Wirbler mögen genauso geeignet sein, wenn sie Luft ansaugen und mit sehr hohem Druckabfall im Wirbler in das Wasser einarbeiten, wobei dieser Wirbler den Vorteil hat, die Luft oben in einem Ansaugschlitz anzusaugen und nicht unten innerhalb des austretenden Wasserstrahls. Das macht auch den direkten Anschluss an einen Inhalator möglich, wie hier gezeigt:

 Vita Vortex mit AnsaugschlitzVortex Wirbler 150 1

Bild 1: VitaVortex-Wirbler zum Testen mit einem Gardena-Schlauchanschluss versehen
Bild 2: Ansaugschlitz mit Klebeband verklebt bis auf ein Anschlussröhrchen zum Anschluss des H2-Gas-Schlauchs vom Inhalator

Wird an die Ansaugung ein starker Inhalator angeschlossen, der mindestens 800 ml/min und nicht mehr als 1000 ml/min an H2-Gas liefert, so kommen schon 2,5 Liter H2-Wasser pro Minute mit 1,3 ppm aus dem Wasserhahn. Bei geringerer Gaszufuhr verringert sich auch der Gasgehalt im Wasser entsprechend.

Diese Bauform bietet nun auch die Möglichkeit den Wirbler so eine oben dichte Glocke in Form einer unten offenen Flasche einzubauen, dass das im Wasser mit austretende, ungelöste H2-Gas in dieser Glocken wieder nach oben steigt, sich dort sammelt und so wieder erneut angesaugt wird! Dazu muss das Gas aus dem Inhalator ebenfalls in diese Glocke eingeleitet werden, z.B. indem der H2-Schlauch einfach von unten ganz nach oben in die Glocke geführt wird, oder in einem extra Eingang oben zugeführt wird. Durch diesen Trick muss der Inhalator für die gleiche Anreicherung viel weniger H2-Gas liefern. Es genügen schon 100 ml/min zu empfehlen sind aber eher ca. 300 ml/min an H2-Gas-Zufuhr. EIn Zuviel an Gas gibt es hier nicht, da überschüssiges H2-Gas untern aus der Glocke frei austreten kann.

Vortex in offener H2 Flasche  Vita Vortex mit FlascheVita Vortex mit Flasche innen

Bild 3: VitaVortex-Wirbler mit übergestülpter 0,5 Liter PET-Pfandflasche ohne Boden
Bilder 4 und 5: Wirbler mit angeklebter Flasche ohne Boden aus dem "gelben Sack" und unten eingestecktem H2-Schlauch als Minimal-Lösung zum Testen

Mit dieser Lösung lässt sich mit viel geringerer H2-Gas-Menge sogar ein H2-Gehalt von 1,9 ppm in 2,5 Liter Wasser pro Minute erreichen. Dazu muss die "Glocke"  aber oben gasdicht am Wirbler befestigt sein, und unten etwas ins Wasser eingetaucht werden, damit während der Wasserbereitung kein Fremdluftzutritt erfolgen kann! Das ist etwas unpraktisch, aber ein ganzer Krug mit H2-Wasser kann auch mit dem Eintauchen leicht gefüllt werden.

Wichtig hierbei ist auch, dass der Inhalator vor dem Aufdrehen des Wassers schon die ganze Glocke mit H2-Gas gefüllt hat. Das dauert dann z.B. 5 Minuten für eine Halbliter-Glocke bei einem sehr schwachen Inhalator, der nur 100 ml/min an H2-Gas liefern kann, und 30 Sekunden bei einem 1000-ml-Inhalator.