H2-Gas Qualität
Geräte, die für Wasser-Elektrolyse ohne eine Membran vom Typ PEM zu erzeugen kein reines H2-Gas, sondern ein Mischgas mit einem hohen Sauerstoffanteil.
An diesen Merkmalen ist Wasserstoffgas (H2) zu erkennen:
- Wasserstoff ist sehr viel leichter als Luft, ja es ist das leichteste Molekül, das es gibt
Wenn ich einen gewöhnlichen Luftballon mit dem H2-Gas aus einem Inhalator oder einer Booster-Flasche fülle, so steigt dieser sehr schnell zur Decke empor. Schneller noch als ein Helium-Ballon. Reicht der Gasdruck des Gerätes zum Aufblasen nicht aus, ist das Gerät undicht, hat einen Druckbegrenzer oder verwendet keine PEM Membran zur Generierung des Wasserstoffs. Reicht der Druck nicht aus, kann man einen Ballon nehmen, der schon mal aufgeblasen war. (Bild: Einen Luftballon mit H2-Gas am Inhalator gefüllt zieht es nach oben.)
Eine leere 0,7 Liter PET Mineralbrunnenflasche wird um ca. 0,8 g leichter, wenn sie vollständig mit H2-Gas anstatt mit Luft gefüllt wird. Das ist auch schon mit einer einfachen Küchenwaage feststellbar. Genauer messbar wird es mit einem leeren 2 Liter TetraPak, denn wegen des größeren Volumens ist der Gewichtsunterschied mit 2,1 g die ich gemessen habe größer.
Das Mischgas (O2 + 2 x H2) machte den TeraPak noch im 1,4 g leichter und mit Sauerstoff O2 gefüllt wurde der TetraPak sogar 0,2 g schwerer.
(so funktioniert das Wiegen der Gase)
(Bild: PET-Mineralbrunnen-Flasche mit Luft und mit H2-Gas gefüllt auf einer Küchenwaage) - Wasserstoff diffundiert leichter durch alle Materialien, weil das kleinste Moleküle ist, das es gibt
Die Gasmenge eines mit H2-Gas aufgeblasenen Luftballons ist nach 24 Stunden geschätzt um drei Viertel geschrumpft.
(Bild: Mit H2-Gas gefüllter Luftballon nach 0, 12, 24 und nach 48 Stunden, und zuletzt nach 10 Tagen)
Interessant, dass der Ballon am Ende kaum mehr kleiner wird! Das hat damit zu tun, dass der Ballon (anders als eine PET-Flasche) nicht luftdicht ist. Während alles H2-Gas aus dem Ballon entwichen ist, ist zugleich Luft hinein diffundiert, die am Ende allein im Ballon zurückbleibt und ihn kaum weiter schrumpfen lässt (siehe Gasgleichgewicht)
Noch eindrucksvoller ist dieses Experiment, aber es braucht viel Zeit:
Eine mit H2-Gas gefüllte und fest verschlossenen PET-Kunststofflasche bildet mit der Zeit ein vollständiges Vakuum aus! - Wasserstoff brennt mit bei Tageslicht fast unsichtbarer, leicht bläulicher Flamme, ohne Rauch (es entsteht ja nur Wasser bei der Verbrennung)
Aber Vorsicht beim Anzünden: Nicht das Gas direkt am Inhalator-Auslass anzuzünden, sonst könnte die Flamme in das Gerät hinein schlagen! Ist es noch dazu ein Mischgas mit Sauerstoff, dann ist die Verbrennung so schlagartig, dass es einen Knall gibt (daher der Name Knallgas).
Also besser H2-Schaum erzeugen, indem das Gas durch Seifenwasser blubbert und den Schaum anzünden. Bei H2-Gas leuchtet die Flamme kurz mit einem Puff-Geräusch hell auf, ist es ein Mischgas mit Sauerstoff hört man beim Anzünden des Gas-Schaums ein knatterndes Knallgeräusch. So wird das auch im Chemie-Unterricht vorgeführt. (Hier auch ein Video dazu)
H2-Gas ist sehr leicht entzündlich und brennt, wenn mindestens 4 % und maximal 77 % der Luft Wasserstoff ist.
(Quelle: https://seshydrogen.com/de/safety-of-hydrogen-systems/,englisch) - H2-Gas ist selbst farblos und geruchlos.
Nimmt man also beim Öffnen des H2-Boosters einen scharfen Geruch war, ist ggf. zusätzlich zu H2 auch Ozon (O3) oder eine Chlorverbindung entstanden. Das passiert nicht bei Geräten mit PEM-Membran, sondern ist eher typisch für Geräte, bei denen direkt Strom durch das Wasser fließt. (Elektrolyse, und sogenannte Double-Bubbler)