H2-Gas in druckloses Wasser "sprudeln" lassen
Meine ersten Versuche H2-Wasser zu erzeugen bestanden darin, eine Belüftungskeramik, wie sie für Aquarien zum Belüften des Fisch-Wassers verkauft wird, anstatt mit Luft, mit H2-Gas aus der Labor-Druckflasche zu betreiben. Damit sind die Blasen sehr fein. Steht mehr Gas zur Verfügung, funktioniert auch ein metallischer Luft-Ansaugfilter für Pressluftgeräte ganz gut. Heute wird so ein porös gesintertes Metall-Teil auch als "Diffusionsstab" verkauft.


Bild 1: Fruchtsaft wird mit H2 aus einem Inhalator aufgewertet
Bild 2: Dazu wird hier mit ein Luft-Ansaug-Filter für Pressluft aus gesinterten Metall-Kügelchen verwendet (gibt es auch als "Diffusionsstab" für H2-Wasser zu kaufen)
Erkenntnisse:
- Anfangs löst sich H2-Gas schnell und gut im Wasser, aber je näher der H2-Gehalt an die Sättigungsgrenze von 1,57 ppm kommt, umso mühsamer (zeitintensiver) wird die weitere Steigerung. Wenn das Wasser keinen höheren H2-Gehalt als 0,8 - 1,2 ppm erreichen soll, ist das eine geeignete Möglichkeit.
- Es geht bei dem Verfahren auch darum, andere im Wasser gelöste Gase mit dem "Besprudeln" aus dem Wasser auszutreiben. Bei Wasser, aus dem die "Fremdgase" vorher durch Abkochen oder Anlegen eines hohen Vakuums ausgetrieben wurden (entlüftetes Wasser), funktioniert dieses Verfahren schneller und vollständiger.
- Das Verfahren ist auf alle Flüssigkeiten anwendbar, z.B. auch auf Fruchtsäfte oder sogar Wein! Bei Flüssigkeiten mit Geschmack kann das H2-Gas auch den Geschmack leicht verändern. Zumeist schmeckt es mit dem H2 "weicher" und auch etwas weniger sauer (vermutlich durch die leicht anti-oxidative Wirkung von H2 ?).
- Die erforderliche Gasmenge (bzw. die Dauer des "Durchsprudelns"), um einen vergleichbaren Effekt zu erreichen, ist in offenen Gefäßen deutlich höher, als in geschlossenen Gefäßen, in denen ein Überdruck aufgebaut wird.