Aufnahme von H2-Gas über die Lunge durch Inhalieren
In seinem Buch: „WASSERSTOFF INHALATIONSTHERAPIE“ aus dem Jahr 2020 schreibt Y.S. Lee:
„In klinischen Experimenten in Japan konnten bei Patienten, die COPD bereits vorher hatten 2 % H2 in Betracht gezogen werden, da sie 98 % Sauerstoff und 2 % Wasserstoff für bis zu 18 Stunden inhalierten. Sie atmeten das Gas nur durch die versiegelte Maske ein.
Das "Standard Hydrogen Inhalation Device Setup" in Japans Notaufnahmen erzeugt 1.000 ml Gas (66,6 % Wasserstoff und 33,33 % Sauerstoff) pro Minute. Unter Berücksichtigung der Sauerstoffaufnahme in einem natürlichen Zustand sollte die erzeugte Gasmenge zwischen 1.100 ml und 1.200 m pro Minute liegen. Selbst wenn das Gerät 1.200 ml (Wasserstoff und Sauerstoff) pro Minute erzeugt, ist die Menge, die Menschen aufnehmen können, nicht so viel, weil die Menschen sonst natürlich etwa 5.400 ml bis 9.200 ml Luft (Stickstoff + Sauerstoff) einatmen.
Auch ist zu beachten, dass nur 10 % dessen, was ein HHO System liefert, genutzt werden.“
Das bedeutet, dass bei einem Atemluft-Gemisch aus 75% Wasserstoff und 25% Sauerstoff nur ein Anteil von ca. 7,5 % H2-Gas in den Körper aufgenommen wird.
Beim Inhalieren von 1000 ml/min H2-Gas eingemischt in 10.000 ml/min Atemluft beträgt der H2-Anteil von 10 % aber nur 100 ml/min von denen wiederum nur 10 % aufgenommen werden, also ganze 10 ml/min. Da auch ausgeatmet werden muss und in der Zeit die Zufuhr an H2-Gas unterbrochen ist, reduziert sich diese Menge nochmals um das Zeit-Verhältnis von Ausatem zu Einatem. Ist die Dauer von Einatem und Ausatem etwa gleich lang, kommen beim Inhalieren sogar nur 5 ml/min bzw. 0,41 mg/min im Arterien-Blut an.
Die erforderliche Inhalationsdauer, um die empfohlenen 3 mg H2-Gas in den Körper zu bringen, würde dann nur 7,3 Minuten betragen und 30 Minuten Inhalieren wären diesen Annahmen zufolge dann gleichwertig dem Trinken von ca. 2 Liter H2-Wasser mit 6 ppm!
Die gleichen Annahmen mit einem Inhalator durchgerechnet, der nur 300 ml/min an H2-Gas erzeugen kann, ergibt entsprechend aber nur eine Zufuhr von 0,9 ml/min oder 0,074 mg/min. Die Inhalationsdauer um nur die empfohlenen 3 mg H2-Gas in den Körper zu bringen müsste man dann schon ca. 40 Minuten anstatt nur 7,3 Minuten betragen.
Auch wenn die Aussage von Herrn Lee, dass nur 10 % des in der Atemluft enthaltenen H2-Gases auch ins Blut gelangt, nicht zutreffen sollte, so bringt diese Betrachtung doch zwei wichtige Erkenntnisse mit sich:
- Weil das H2-Gas in den Atemstrom als Anteil eingemischt wird, wirkt sich die inhalierte H2-Gasmenge bei Inhalatoren mit Liefermengen an H2-Gas von 300 bis 2000 ml/min etwa im Quadrat auf die zu erwartende Wirksamkeit aus. Bei Verdopplung der inhalierten H2-Gasmenge kommt also etwa die 4-fache Menge im Körper an!
- Während des Ausatmens ist die Menge an aufgenommenen H2-Gas vielleicht nicht Null, aber doch sicher sehr stark reduziert. Daher sollte der Einatem möglichst langsam durch die Nase erfolgen, und der Ausatem möglichst schnell durch den Mund.
- Wird das Verhältnis von Ein- und Ausatmen bewusst von 1:1 hin zu 2:1 oder sogar 4:1 hin verschoben, kann sich die wirksame Aufnahme von H2-Gas theoretisch verdoppeln und vervierfachen.